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Eine Anfrage der Linksfraktion an den Senat hat ergeben, dass die Nutzungsdauer von Flüchtlingsunterkünften in Hamburg verlängert wird. Allein in den letzten sechs Monaten wurden die Laufzeiten von rund 30 Standorten adaptiert, da die Unterkünfte weiterhin sehr ausgelastet sind.
Die Verlängerungen betreffen mehrere Bezirke. Im Bezirk Nord wurden beispielsweise Verträge für fünf Hotels, die sonst Ende des Jahres ausgelaufen wären, verlängert. Zudem soll die neue Unterkunft am Wiesendamm mit knapp 400 Plätzen bis Sommer 2027 genutzt werden. Auch im Bezirk Mitte bleiben große Standorte wie der Huckepackbahnhof, die Eiffestraße sowie Unterkünfte am Vogelhüttendeich, Karl-Arnold-Ring, Rennbahnstraße und Schlenzingstraße länger in Betrieb.
Trotz der hohen Auslastung sind viele Standorte aktuell nicht voll belegt. In den Erstaufnahmeunterkünften sind laut Senat mehr als 800 Plätze frei.
Angesichts dieser freien Kapazitäten fordert die Linksfraktion erneut die Verlegung der Flüchtlinge aus dem Harburger Notstandort in der Schlachthofstraße. Die Bewohner dieser ehemaligen Großmarkthalle protestieren seit Wochen gegen die dortigen Lebensbedingungen. Der städtische Unterkunftsbetreiber Fördern & Wohnen versichert jedoch, dass der Standort Schlachthofstraße nur so lange wie nötig betrieben und so bald wie möglich in einen Reservestandort umgewandelt werden soll, wobei er darauf hinweist, dass nicht alle freien Plätze sofort belegt werden können.
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