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Schwerwiegende Havarie stoppt Weltumseglung von Burke/Fink im Indischen Ozean
Der Traum der Weltumseglung für die Offshore-Segler Lennart Burke und Melwin Fink ist durch einen schweren Schaden auf der dritten Etappe der Globe40 in Gefahr geraten. Am frühen Sonntagmorgen hörte das Hamburger Duo auf seiner Class40-Rennyacht „Next Generation Boating Around the World“ einen lauten Knall mitten im Indischen Ozean. Das Verbindungsstück vom Mast zur Saling, der sogenannte „Bumerang“, ist gebrochen. Dieser Schaden ist kritisch, da die seitlichen Streben essenziell für die Stabilität des Mastes sind.
Obwohl der Mast glücklicherweise noch steht, kann er laut Burke und Fink nur minimal belastet werden. Die Besatzung reduzierte die Segelfläche sofort auf ein Viertel. Der Schaden entstand ohne besondere Belastung oder Manöver, was den Schock noch verstärkte. „Ein Mastbruch wäre das Schlimmste, was uns hier draußen passieren kann,“ erklärte Melwin Fink. Das Hauptziel ist nun die Sicherung von Mensch und Material und das Erreichen eines Nothafens mit stehendem Mast.
Nothafen gesucht: Rückkehr nach La Réunion oder Fahrt nach Perth
Die Yacht befindet sich über 3.000 Seemeilen vor dem Zielhafen Sydney. Um angekündigten Stürmen im Süden auszuweichen, drehte das Duo um 180 Grad und segelt nun gen Norden in sicherere Gewässer. Burke und Fink stehen in engem Kontakt mit der Globe40-Rennleitung und einem Mastenhersteller, da ein Ersatz-„Bumerang“ neu produziert und schnellstmöglich zum Boot gebracht werden muss.
Als Nothafen stehen nur zwei realistische Optionen zur Debatte: Entweder rund 1.400 Seemeilen zurück nach La Réunion (dem Starthafen der Etappe) oder etwa 2.000 Seemeilen vorwärts nach Perth in Australien. Die Entscheidung über den Zielhafen steht noch aus, doch das Duo, das aktuell auf Rang zwei der Globe40-Gesamtwertung liegt, will den Kampf um den Sieg und den Traum der Weltumseglung nicht aufgeben. Im Fokus steht aktuell ausschließlich die Sicherheit.
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