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FC St. Pauli kassierte beim FC Bayern München die neunte Bundesliga-Niederlage in Folge, verlor aber erst in der Nachspielzeit mit 1:3 (1:1), nachdem das Team lange an einer Überraschung geschnuppert hatte. Die Kiezkicker sanken nach Schlusspfiff kollektiv zu Boden, da ihr leidenschaftlicher Kampf unbelohnt blieb.
Frühe Führung und Verletzung des Torschützen
Die Partie begann ideal für St. Pauli: Andreas Hountondji erzielte in der 6. Minute nach einem Ballgewinn von Mathias Pereira Lage das 0:1. Der Torschütze musste jedoch kurz darauf (18. Minute) mit einer Muskelverletzung vom Platz und wurde durch Danel Sinani ersetzt. Bayern dominierte die Begegnung danach mit massivem Ballbesitz. St. Pauli verteidigte lange geschickt, hatte aber Glück, als Karl (23.) und Bischof (35.) nur den Pfosten trafen. Kurz vor der Pause gelang Raphael Guerreiro der 1:1-Ausgleich (44.), vorbereitet von Luis Diaz.
Entscheidung durch späte Last-Minute-Tore
Im zweiten Durchgang bot sich das gleiche Bild: Die Münchner dominierten, St. Pauli hielt stark dagegen, konnte aber kaum offensive Entlastung schaffen. Harry Kane traf in der 81. Minute ebenfalls nur den Pfosten. Schließlich erlöste Luis Diaz die Münchner in der 90.+3 Minute mit dem Kopfball zum 2:1 nach einer Flanke von Joshua Kimmich. Nicolas Jackson setzte in der 90.+6 Minute den Schlusspunkt zum 3:1. Verteidiger Hauke Wahl erklärte, dass die extreme offensive Überzahl der Bayern am Ende die Verteidigung schwierig machte, bestätigte aber den aufopferungsvollen Kampf der Mannschaft.
Abstiegskampf spitzt sich zu
Wegen des gleichzeitigen 2:1-Sieges des 1. FC Heidenheim gegen Union Berlin (ebenfalls späte Tore) rutschte St. Pauli auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Die „Rote Laterne“ droht, falls Mainz am Sonntag in Freiburg punktet. Trotz der Niederlage soll die Leistung Auftrieb geben für die kommenden Partien: Im DFB-Pokal geht es gegen Borussia Mönchengladbach (Dienstag) und in der Liga folgen die als „schlagbar“ eingestuften Gegner Köln, Heidenheim und Mainz.
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