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Software-Probleme bei Airbus A320-Flotte
Wegen eines Software-Problems, bei dem intensive Sonneneinstrahlung Daten für die Flugsteuerung beschädigen könnte, mussten Tausende Airbus-Flugzeuge weltweit ein Update erhalten. Die europäische Flugsicherheitsagentur (EASA) ordnete umgehend eine Nachrüstung der betroffenen Maschinen an. Insgesamt sind etwa 6.000 Maschinen der A320-Reihe betroffen.
Hintergrund: Zwischenfall und dringende Nachrüstung
Auslöser war ein Vorfall in den USA vor einigen Wochen, bei dem eine A320 über Florida plötzlich in einen extremen Sinkflug geriet. Als Ursache wurden Probleme mit den für die Höhensteuerung wichtigen Daten identifiziert, was zu Verletzten führte. Je nach Fall ist laut Airbus entweder ein Software-Update oder der Austausch von Hardware notwendig. Die Anweisung der EASA gilt ab Samstagabend. Lediglich Überführungsflüge ohne Passagiere zu Wartungsstandorten sind weiterhin erlaubt.
Geringe Auswirkungen auf den Flugverkehr
Die Beeinträchtigungen im Passagierverkehr sind bisher gering. Frankreichs Verkehrsminister Philippe Tabarot bestätigte, dass das Update bei mehr als 5.000 der rund 6.000 betroffenen Flugzeuge bis Samstagvormittag bereits vorgenommen wurde. Nur etwa hundert A320-Maschinen müssen längerfristig am Boden bleiben.
Die Lufthansa Group erwartet keine größeren Störungen oder Flugstreichungen bei ihren Airlines, da ein Großteil der nötigen Software-Updates bereits in der Nacht zum Samstag oder am Vormittag durchgeführt werden konnte. Einzelne Verspätungen am Wochenende können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die A320-Reihe ist die weltweit erfolgreichste Flugzeug-Serie, von der aktuell über 11.000 Maschinen im Einsatz sind. Die Produktion wird zu einem großen Teil im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder gesteuert.
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