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Wegen eines gravierenden Softwareproblems dürfen Tausende Airbus-Flugzeuge weltweit vorerst keine Passagiere befördern. Branchenkreisen zufolge sind rund 6.000 Maschinen aus der A320-Familie betroffen, von denen ein Großteil am Standort Hamburg gebaut wurde.
Airbus erklärte am Freitagabend, dass intensive Sonneneinstrahlung Daten beschädigen könnte, die essenziell für die Flugsteuerung sind. Daraufhin erließ die europäische Flugsicherheitsagentur EASA umgehend eine Anweisung zur Nachrüstung der betroffenen Flugzeuge.
Die Behebung des Problems erfordert laut Airbus in manchen Fällen lediglich ein Software-Update, während in anderen Fällen auch Hardware ausgetauscht werden muss. Die Anweisung der EASA tritt ab Samstagabend in Kraft. Danach ist es Maschinen, die weder ein Update erhalten noch nachgerüstet wurden, untersagt, mit Passagieren abzuheben. Zahlreiche Airlines prüfen aktuell, ob dies zu Flugausfällen führen wird. Die A320-Reihe gilt mit weltweit über 11.000 im Einsatz befindlichen Flugzeugen als die erfolgreichste Flugzeugserie. Die Produktion dieser Reihe wird maßgeblich vom Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder aus gesteuert.
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