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Der aktuelle Waldzustandsbericht bescheinigt den Wäldern in Schleswig-Holstein (SH) eine gute Verfassung und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimastress, insbesondere im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands. Forstministerin Cornelia Schmachtenberg (CDU) führte dies auf das maritime Klima und die passende Zusammensetzung der Baumarten zurück.
Die Wälder in SH sind stabiler als im Bundesdurchschnitt. Obwohl 2025 mit 10,2 Grad Celsius das wärmste gemessene Vegetationsjahr war, gelten aktuell nur 2,9 Prozent der Bäume als „stark geschädigt“ – eine leichte Verbesserung gegenüber 3 Prozent im Vorjahr. Die Baumkronen sind weniger licht; nur sechs von über 3.000 untersuchten Bäumen starben ab. Besonders die Buchen zeigten Erholung, während Insekten- und Pilzschäden kaum festgestellt wurden. Schmachtenberg äußerte sich mit vorsichtigem Optimismus, betonte jedoch, dass der Klimawandel die größte Herausforderung bleibe und weiterhin auf Vielfalt und nachhaltige Bewirtschaftung gesetzt werden müsse.
Ein großflächiges Waldsterben wie in Baden-Württemberg oder Niedersachsen ist in SH dank der nährstoffreichen Waldböden nicht zu verzeichnen. Der konsequente Waldumbau zeigt erste Erfolge und soll fortgesetzt werden.
Politische Vertreter mahnen dennoch zur Vorsicht: Sandra Redmann (SPD) wies darauf hin, dass die vorangegangenen Jahre die Wälder geschwächt hätten und die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zunehmen werden. Michael Schunk (SSW) kritisierte, dass SH zwar „Waldumbau-Meister“, aber weiterhin das waldärmste Flächenland Deutschlands sei, weshalb bloße Klimafitness nicht ausreiche. Der Waldzustandsbericht wird jährlich von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) veröffentlicht.
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