Anschlag auf Nord Stream: Verdächtiger nach Deutschland ausgeliefert

27. November 2025 14:20Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Anschlag auf Nord Stream: Verdächtiger nach Deutschland ausgeliefert

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Auslieferung des mutmaßlichen Nord-Stream-Drahtziehers

Drei Jahre nach der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee soll der mutmaßliche Drahtzieher vor ein deutsches Gericht gestellt werden. Italien lieferte den 49-jährigen Ukrainer Serhij K. am Donnerstag nach über dreimonatiger Untersuchungshaft an Deutschland aus. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigte die Überstellung durch die italienischen Behörden. Serhij K. wird voraussichtlich am Freitag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe vorgeführt, um den Haftbefehl zu eröffnen.

Gescheiterte Versuche, die Auslieferung zu verhindern

Der Ukrainer, der die meiste Zeit seiner Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis in Ferrara verbrachte, versuchte mit Beschwerden vor der italienischen Justiz und einem zwischenzeitlichen Hungerstreik, seine Überstellung abzuwenden. Vergangene Woche erteilte jedoch Italiens oberstes Gericht die endgültige Genehmigung für die Auslieferung nach Deutschland.

Vorwurf der verfassungsfeindlichen Sabotage

Die Bundesanwaltschaft wirft Serhij K. die gemeinschaftliche Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie verfassungsfeindliche Sabotage vor. Er soll ein Team von sieben Verdächtigen koordiniert haben, das im September 2022 Sprengsätze an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee platzierte. Die Explosionen beschädigten die Pipelines so schwer, dass der Gastransport unterbrochen wurde.

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