Schneefall im ganzen Norden: Straßen können glatt sein

24. November 2025 08:46Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Schneefall im ganzen Norden: Straßen können glatt sein

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Über 100 Glätteunfälle in Norddeutschland gemeldet
Schnee und Schneeregen haben in weiten Teilen Norddeutschlands für glatte Straßen und insgesamt mehr als 100 Unfälle gesorgt. Obwohl die Wetterlage für Ende November nicht außergewöhnlich ist, mahnt Andreas Becker vom Deutschen Wetterdienst (DWD) alle Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht, da stellenweise erhebliche Glätte herrsche.

Regionale Unfallschwerpunkte
In Schleswig-Holstein wurden rund 50 Glätteunfälle registriert, die meist zu Blechschäden oder leichten Verletzungen führten. Auf der A7 bei Neumünster-Mitte rutschte ein Lkw in den Graben. Die Gegenrichtung musste zwischen Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen nach einem weiteren Lastwagenunfall voll gesperrt werden.
Auch in Niedersachsen und Bremen führte der Wintereinbruch zu vielen Unfällen, besonders im Nordwesten. Ein Glätteunfall eines Lkw auf der A1 am Bremer Kreuz, der sich auf der Fahrbahn drehte, erforderte eine mehrstündige Vollsperrung in Richtung Hamburg. In Rehden (Landkreis Diepholz) wurde eine 22-Jährige schwer verletzt, nachdem sie auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über ihr Auto verlor und sich überschlug.
In Mecklenburg-Vorpommern (MV) wurden landesweit etwa 35 Unfälle gemeldet. Auf der A20 zwischen Grevesmühlen und Schönberg Richtung Lübeck mussten Rettungskräfte einen Autofahrer aus seinem Fahrzeug befreien. Bei Weitendorf kollidierte ein Kastenwagen frontal mit einem Schulbus, wobei ein Kind einen Schock und der Fahrer leichte Verletzungen erlitt.

Auswirkungen im Bahnverkehr in Hamburg
In Hamburg blieb der Straßenverkehr bis zum frühen Morgen weitgehend unbeeinträchtigt. Allerdings fuhr die Hamburger S-Bahn aufgrund des Winterwetters auf den Linien S1, S2 und S5 in niedriger Taktung, was zu Einschränkungen für Reisende führte.

Glättegefahr bleibt trotz mildernder Temperaturen
Der DWD prognostiziert einen Übergang von Schnee zu Regen in weiten Teilen Norddeutschlands, da die Temperaturen im Laufe der Nacht ansteigen sollen (Niedersachsen 6–7 °C; Hamburg/SH 4–5 °C). Obwohl dies zu einer matschigen Angelegenheit führt, bleibt die Glättegefahr bestehen. Lediglich im Nordosten MVs halten sich Frost und Schneefälle voraussichtlich länger. Für die Nächte auf Dienstag und Mittwoch warnt der DWD weiterhin vor Glätte und örtlichem Nebel, da die nassen Böden bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wieder vereisen können. Tagsüber wird es in der kommenden Woche milder; weitere Schneefälle sind nicht in Sicht, und Anfang Dezember könnten die Temperaturen vereinzelt sogar die Zehn-Grad-Marke knacken.

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