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Der US-Autor T. C. Boyle besuchte Hamburg für eine Lesung seines jüngsten Romans „No Way Home“. Nach einer Signierstunde in Eppendorf präsentierte Boyle das Werk vor 2.000 Zuschauern in der ausverkauften Laeiszhalle, wo er in knallrotem Jackett und Baskenmütze auftrat.
Der Roman thematisiert eine konfliktgeladene Dreiecksgeschichte zwischen zwei Männern und einer Frau. Boyle, der seine eigene lange Ehe humorvoll betonte („Ich bin natürlich ein Heiliger“), erklärte, ihn habe die Entwicklung dieser Konstellation interessiert. Die deutschen Textpassagen wurden von Schauspieler Ben Becker vorgetragen.
Der Roman reflektiert die politische Stimmung in den USA. Boyle gab an, er habe während des Schreibens viel über Liebe und Depression nachgedacht, wobei der Prozess stark durch den „schrecklichen Präsidentschaftswahlkampf“ beeinflusst wurde. Das Buch thematisiert den Zusammenprall zwischen der liberalen Stadt und dem konservativen Land. Boyle betonte jedoch, er wolle verhindern, dass die Politik „alles auffrisst“ und das Buch nicht offen politisch sei.
Der Autor, der bald 77 wird, erfreut sich in Deutschland besonderer Beliebtheit. Sein aktuelles Werk erscheint hierzulande vor der US-Veröffentlichung. Er beschreibt seine Popularität in Deutschland als „happy accident“ und als Ergebnis jahrzehntelanger Investitionen in Lesungen. Ein weiterer Grund sei, dass die Deutschen so gut Englisch sprächen, dass sie sein Wesen auf der Bühne verstünden, ohne dass er sich verstellen müsse. Sein nächstes Buch ist bereits fertiggestellt.
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