Heuer Fernandes kämpft um HSV-Tor: «Gehört zum Profifußball»

Muss sich dem Kampf um den Platz im HSV-Tor stellen: Daniel Heuer Fernandes.
Muss sich dem Kampf um den Platz im HSV-Tor stellen: Daniel Heuer Fernandes. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Hamburg (dpa) – Daniel Heuer Fernandes nimmt den Konkurrenzkampf um den Platz im Tor des Bundesliga-Aufsteigers Hamburger SV nach eigener Aussage gelassen. «Für mich ist die Ausgangslage wie in jeder Saison gleich. Den Konkurrenzkampf hatte ich in den vergangenen Jahren, habe ihn dieses Jahr und werde ihn auch in den kommenden Jahren haben. Das gehört zum Profifußball», sagte der 32 Jahre alte Keeper bei einer Medienrunde. Er wisse seine Qualität, «und daraus ziehe ich Energie». 

Er kann dem Ganzen auch etwas Positives abgewinnen. «Der Konkurrenzkampf pusht immer das gesamte Torwartteam. Im letzten Jahr haben wir uns dadurch auf ein Niveau getragen, wo jeder den anderen gepusht hat», meinte Heuer Fernandes. Das werde auch in dieser Saison wieder der Fall sein. «Wir hatten in der Torwartgruppe auch immer eine gute Harmonie untereinander. Das wird auch in Zukunft so sein.» 

Heuer Fernandes war in der vergangenen Saison die unangefochtene Nummer eins bei den Hamburgern und hatte großen Anteil an der Bundesliga-Rückkehr des HSV nach sieben Jahren in der 2. Bundesliga. Sein schärfster Rivale Matheo Raab war durch Krankheit und einen Handbruch wochenlang ausgefallen. Der 26-Jährige wechselte im Juli zum Ligarivalen Union Berlin. Der dritte Torwart Tom Mickel beendete nach der Saison seine Karriere.

Neuer Konkurrent Daniel Peretz

In dieser Saison muss sich Heuer Fernandes vor allem gegen Daniel Peretz durchsetzen. Der Israeli war in der vergangenen Woche vom FC Bayern München ausgeliehen worden. Der 25-Jährige hatte deutlich gemacht, dass er unbedingt spielen wolle. 

«Mein Anspruch ist durch den Applaus des vergangenen Jahres nicht weniger geworden», sagte Heuer Fernandes, «sondern ich will weiterhin meine Leistungen bringen und ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft sein. Ich will den nächsten Schritt machen, mich ebenso wie die Mannschaft weiter verbessern.»