Sommerwetter im Norden zeigt sich launisch

Nach Trockenheit im Frühjahr kamen jetzt mancherorts im Norden Dauerregen und Gewitter. (Symbolbild)
Nach Trockenheit im Frühjahr kamen jetzt mancherorts im Norden Dauerregen und Gewitter. (Symbolbild) Foto: Jens Büttner/dpa

Hamburg/Kiel/Schwerin (dpa) – Drückende Wärme gehört im Hochsommer für viele Menschen in Großstädten zum Alltag – doch auch auf der sonst windigen und frischeren Nordseeinsel Sylt war es zuletzt zeitweise schwül. «Auffällig ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die sich in Taupunkten von 17 bis 18 Grad zeigt. Solch hohe Werte des Taupunktes sind eher ungewöhnlich und sind, unabhängig von der Lufttemperatur, ein Zeichen für Schwüle», teilte Klaus Mader vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur mit.

Juli in Hamburg wärmer und nasser

In Hamburg war der Juli demnach wärmer als im langjährigen Mittel und es fiel mehr Regen. Auch in Mecklenburg-Vorpommern sei der Juli laut DWD-Experten bisher wärmer als im vieljährigen Mittel und vor allem im Osten deutlich zu feucht. 

«Der Klimawandel lässt sich auch von Norddeutschland durch Messungen der Lufttemperatur bestätigen», teilte der Meteorologe mit. Das zeige demnach der DWD-Klimareport. Er erwartet, dass sich diese Entwicklung gemäß den Klimamodellrechnungen in der Zukunft fortsetzt. Ein stabiles Sommerhoch mit Temperaturen über 30 Grad sei im Norden in den kommenden Tagen laut DWD nicht in Sicht.