Block Menü feiert Jubiläum in Zarrentin – Anbau eingeweiht

Eugen Block bei der Jubiläumsveranstaltung «30 Jahre Block Menü» in Zarrentin.
Eugen Block bei der Jubiläumsveranstaltung «30 Jahre Block Menü» in Zarrentin. Foto: Marcus Golejewski/dpa

Hamburg/Zarrentin (dpa) – Der Lebensmittel-Hersteller Block Menü hat in Zarrentin am Schalsee sein 30. Jubiläum und zugleich die Einweihung des neuen Südanbaus am Standort gefeiert. «Die Produktionsflächen sind nach acht Erweiterungen auf rund 13.600 Quadratmeter gewachsen», sagte der Gründer der Steakhaus-Kette «Block House», Eugen Block, vor rund 500 geladenen Gästen, darunter auch Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). 

27 Millionen Euro wurden den Angaben zufolge für Bau, Maschinen und Technik beim Südanbau investiert. Man habe zudem noch ein zusätzliches Grundstück von 53.000 Quadratmetern auf der anderen Straßenseite erwerben können, berichtete der 84-jährige Block. Block Menü mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern hat 200 Mitarbeiter und beliefert neben den eigenen gastronomischen Betrieben der Block Gruppe den Lebensmitteleinzelhandel mit Produkten.

Gerichtsprozess ab dem 11. Juli

Bei der Jubiläumsfeier wollten sich Eugen Block und seine Tochter Christina (52) nicht zu privaten Fragen äußern. Christina Block und sechs weitere Angeklagte stehen nach dpa-Informationen ab 11. Juli vor dem Landgericht Hamburg. Ende April hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg Anklage wegen der mutmaßlichen Entführung von zwei Kindern von Christina Block aus Dänemark in der Nacht zum 1. Januar 2024 erhoben.

Nach einem Gerichtsbeschluss musste die Mutter ihre Kinder wieder nach Dänemark gehen lassen. Christina Block streitet seit Jahren mit ihrem geschiedenen Mann um das Sorgerecht für die beiden jüngsten ihrer vier gemeinsamen Kinder. Der Ex-Mann lebt mit ihnen in Dänemark.

Laut Anklage soll Christina Block im Zusammenwirken mit dem Leiter eines Hamburger Sicherheitsunternehmens den Auftrag erteilt haben, ihre 2010 geborene Tochter und ihren 2013 geborenen Sohn gewaltsam der Obhut des ebenfalls sorgeberechtigten Vaters zu entziehen. Blocks Verteidiger Otmar Kury hat dieser Darstellung mehrfach widersprochen. Der Anwalt beschuldigte die bereits gestorbene Großmutter der Kinder als Auftraggeberin für die Aktion.