
Kiel (dpa/lno) – Das erste Wochenende der Kieler Woche ist nach Angaben der Bundespolizei weitgehend friedlich verlaufen. Insgesamt seien 21 Straftaten festgestellt worden. Dies waren sieben mehr als im vorherigen Jahr, wie die Bundespolizeiinspektion in Kiel mitteilte. Dabei wurden etwa zwei Straftaten wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, vier wegen Verstoß gegen das Waffen- oder Sprengstoffgesetz und zwei wegen Körperverletzung aufgenommen.
Insgesamt 355 Personen mussten wegen ihres Verhaltens ermahnt werden. An Kontrollen an und um den Hauptbahnhof seien zudem 365 Menschen überprüft worden. Dabei wurden der Bundespolizei zufolge überwiegend Messer unterschiedlicher Art – aber auch ein im Schritt versteckter Schlagring – aufgefunden.
Überdies war das erste Wochenende der Kieler Woche laut der Bundespolizei von einem erhöhten Reiseaufkommen geprägt. Aufgrund des hohen Andrangs mussten am Samstagabend zwei Bahnsteige am Hauptbahnhof kurzfristig abgesperrt werden. In der Spitze betrug die Auslastung der Züge Richtung Hamburg 200 Prozent. Die Lenkung der Reisenden funktionierte dennoch reibungslos, betonte die Polizei.
Drei Millionen Gäste erwartet
Nach Angaben der Stadt Kiel vom Sonntag besuchten an den ersten beiden Tagen bereits rund eine Million Menschen das größte Sommerfest im Norden. Zur Kieler Woche werden bis einschließlich 29. Juni drei Millionen Gäste erwartet, 2024 waren es laut Veranstalter sogar 3,5 Millionen.