Ausstellung zur Dichterin Else Lasker-Schüler in Lübeck

Präsentiert werden unter anderem nach über 45 Originalzeichnungen von Else Lasker-Schüler. (Symbolbild)
Präsentiert werden unter anderem nach über 45 Originalzeichnungen von Else Lasker-Schüler. (Symbolbild) Foto: Bernd Thissen/dpa

Lübeck (dpa/lno) – Vom 25. Juni bis 9. November findet im Günther Grass-Haus in Lübeck eine Sonderausstellung zu Ehren der Dichterin Else Lasker-Schüler statt. Die Künstlerin, die von 1869 bis 1945 lebte, beeindruckte mit ihrer «kompromisslosen Haltung» gegenüber gesellschaftlichen und politischen Zwängen, teilten die Lübecker Museen im Vorfeld mit. 

Präsentiert werden den Angaben nach über 45 Originalzeichnungen, mehr als 20 illustrierte Briefe und Postkarten sowie über 30 Publikationen – worunter sich auch seltene Erstausgaben befinden. Die Ausstellung lade dazu ein, das Schaffen und Leben der Künstlerin zu entdecken. 

«Es ist wichtig anzuerkennen, dass Lasker-Schüler einen Schritt weiterging als die breite Masse, indem sie ihre Kunst jenseits der Konventionen lebte», sagte die Kuratorin der Ausstellung, Paula Vosse. Ob ihre Gegenwelt auch Schutz vor der Gewalt des Nationalsozialismus bot, lasse sich schwer sagen, dennoch lebte sie bis zum Ende ein Ideal der weitreichenden Toleranz, hieß es. 

Die Ausstellung soll den Lübecker Museen zufolge an ein breites Publikum richten und die Zusammenhänge von Leben und Werk erläutern. Dafür seien Wandtexte mit einem Glossar verlinkt, welches Zusammenhänge aus Lasker-Schülers Zeit verdeutliche und mit der Gegenwart verbinde.