
Hamburg (dpa/lno) – Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) hat ihre jährliche Aktion zum Entfernen von Schrott-Fahrrädern gestartet. «Mit dem Entfernen von Schrotträdern wird der Hamburger Radverkehr sicherer und es entsteht mehr Raum für den Umstieg auf nachhaltige Mobilität», sagte Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) zum Auftakt der Sammelaktion vor dem U-Bahnhof Fuhlsbüttel-Nord.
Nach Angaben von SRH-Geschäftsführer Rüdiger Siechau werden jedes Jahr rund 4.000 Fahrräder aus dem öffentlichen Raum entfernt und entweder verschrottet oder wieder repariert und in den eigenen Gebrauchtkaufhäusern «Stilbruch» angeboten.
Stellen Polizei oder Beschäftigte der Bezirksämter fest, dass ein Fahrrad offensichtlich nicht mehr genutzt wird, verkehrsuntauglich ist oder die Verkehrssicherheit gefährdet, kennzeichnen sie es den Angaben zufolge in den Bezirken nördlich der Elbe mit einem leuchtend roten Aufkleber. Darauf wird der Besitzer aufgefordert, sein Rad innerhalb von 14 Tagen zu entfernen. Es reiche dabei nicht aus, den Aufkleber einfach zu entfernen, teilte die Stadtreinigung mit.
Reagiere der Besitzer nicht, knacke die Stadtreinigung gegebenenfalls auch Schlösser, um das Fahrrad entsorgen zu können. Sollte das Rad eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen, könne es auch innerhalb von 24 Stunden verschrottet werden, erklärte die Stadtreinigung.