
Lübeck (dpa/lno) – Der geplante Bau von zwei Fahrradparkhäusern am Lübecker Hauptbahnhof verzögert sich. Die Planungen für die Fahrradgarage hinter dem Ostflügel des Hauptbahnhofes seien wegen einer Änderung der Pläne der Deutschen Bahn für die benötigte Fläche ins Stocken geraten, teilte die Stadt Lübeck mit.
Die Bahn habe mitgeteilt, dass sie die Flächen möglicherweise für ein zusätzliches Gleis für den Güterverkehr zum Lübecker Hafen und für eine Regio-S-Bahn benötige. Deshalb müsste das Fahrradparkhaus nach Angaben der Stadt deutlich schmaler ausfallen als geplant. Einen belastbaren Zeitplan für den Neubau gebe es bislang nicht.
Auch der Plan für ein zweites Fahrradparkhaus auf einer kompletten Ebene eines benachbarten Parkhauses liegt den Angaben zufolge auf Eis. Die Eigentümergesellschaft des Geschäftsgebäudes, in dem sich das Parkhaus befindet, habe Anfang 2025 Insolvenz angemeldet. Dadurch drohen bereits zugesagte Fördergelder aus dem Klima- und Transformationsfonds zu verfallen. Geplant waren an dieser Stelle rund 800 Stellplätze sowie eine integrierte Werkstatt.
Die Stadt Lübeck halte aber weiter an beiden Vorhaben fest: «Die Mobilitätswende gelingt nur mit einer attraktiven Infrastruktur. Deshalb setzen wir alles daran, dass die Fahrradparkhäuser in Lübeck Realität werden,» sagte Bausenatorin Johanna Hagen.