
Hamburg (dpa/lno) – Mit dem Hafengeburtstag, dem letzten HSV-Heimspiel der Saison und einer Demonstration kommt am Wochenende viel Arbeit auf die Hamburger Polizei zu. «Wir werden daher mit einem entsprechend großen Kräfteaufgebot im Einsatz sein», sagte ein Polizeisprecher.
Zu dem am Freitag beginnenden Hafengeburtstag werden mehr als eine Million Besucher erwartet. Für die Veranstaltungen zwischen Elbphilharmonie und Fischmarkt wurden bereits einige Straßen gesperrt.
HSV-Fans könnten Aufstieg feiern
Am Samstag (20.30 Uhr) könnte der HSV durch einen Sieg gegen den SSV Ulm seinen Aufstieg perfekt machen. Das würden Zehntausende Fans feiern, wohl nicht nur im Volksparkstadion. Am selben Abend werden Tausende Besucher zu einem Konzert von Schlagerstar Roland Kaiser (72) in der benachbarten Barclays Arena erwartet.
Demonstrationen von Radfahrern und AfD-Gegnern
Bereits am Nachmittag wollen laut Polizei rund 500 Radfahrer in einem Demonstrationszug vom U-Bahnhof Messehallen in den östlichen Stadtteil Hammerbrook fahren. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub und weitere Organisationen veranstalten die «Familien-Fahrraddemo».
Für Sonntagnachmittag ruft das Hamburger Bündnis gegen Rechts zu einer Demonstration für ein AfD-Verbot auf. Laut Polizei rechnet der Veranstalter mit rund 1.000 Teilnehmern, die von der Reeperbahn zum Rathausmarkt ziehen wollen.
Am Sonntagabend haben Fußballfans möglicherweise erneut einen Grund zum Feiern: Beim Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr) könnte der FC St. Pauli seinen Verbleib in der Bundesliga sichern. Der Hafengeburtstag geht mit der Auslaufparade (18.00 Uhr) zu Ende.
Bereitschaftspolizei und Alarmabteilung mobilisiert
Um alle Veranstaltungen absichern zu können, sind auch die Hamburger Bereitschaftspolizei und Teile der sogenannten Alarmabteilung im Einsatz. Zu dieser Abteilung gehören Beamte auch aus Polizeikommissariaten aus anderen Stadtteilen Hamburgs. Wie viele Kräfte insgesamt mobilisiert werden, will die Polizei nicht sagen.
Auch zu Vorkehrungen gegen mögliche Anschläge wie sie auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt (20. Dezember) oder am 13. Februar auf eine Gewerkschaftsdemonstration in München verübt wurden, machte der Sprecher keine Angaben. Er versicherte jedoch: «Gemeinsam mit den Veranstaltern werden wir für die Sicherheit der Menschen in der Stadt sorgen.»
Waffen- und Drohnenverbot
Auf dem Hafengeburtstag wie im gesamten öffentlichen Nahverkehr Hamburgs gilt laut Polizei ein Waffenverbot. Private Drohnen dürfen den Veranstaltungsbereich nicht überfliegen. Die Polizei rät Besuchern des Hamburger Stadtgebiets, mit S- oder U-Bahnen anzureisen.