
Hamburg (dpa/lno) – Merlin Polzin vom Hamburger SV hat vor der möglichen Rückkehr in die Fußball-Bundesliga die Fans des Zweitligisten aufgefordert, die Mannschaft in der Partie gegen den SSV Ulm auch in Schwächephasen zu unterstützen. «Die Stadt und alle HSVer brennen auf dieses Spiel», sagte der 34 Jahre alte Trainer vor der Partie am Samstagabend (20.30 Uhr/Sport1&Sky).
«Jeder, der das Privileg hat, ein Ticket bekommen zu haben» habe beim Betreten des ausverkauften Volksparkstadions «die Aufgabe, die Mannschaft maximal zu pushen», stellte der Coach klar. «Vielleicht sind die Jungs, einfach weil es so kurz vor dem großen Ziel ist, dann noch ein bisschen angespannter. Die Vorfreude ist brutal da», meinte Polzin. Wahrscheinlich werde die Partie kein Spektakel werden, vermutete der Trainer. Und warnte vor dem «sehr ekligen Fußball» im positiven Sinne der Ulmer, die gegen den Abstieg spielen.
Polzin muss Hadzikadunic ersetzen – spielt Poreba?
Die Norddeutschen steigen bei jetzt noch zwei ausstehenden Partien in jedem Fall auf, wenn sie gewinnen. Aber auch bei einem Unentschieden gegen die Ulmer geht der Club nach oben, solange die jeweils vier Punkte entfernten Elversberger und Paderborner ihre Partien nicht gewinnen. Der abstiegsbedrohte Südwestclub aus Ulm sollte gewinnen, um den drei Punkte entfernten Relegationsrang noch erreichen zu können.
Polzin kann personell fast nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur der Ausfall des wichtigen Abwehrspielers Dennis Hadzikadunic dämpfte die Stimmung. Der Bosnier fällt wegen seiner Verletzungen am rechten Sprunggelenk und am rechten Knie in den letzten beiden Saisonspielen aus. Denkbar ist, dass der Pole Lukasz Poreba oder der Schweizer Silvan Hefti auf der für sie ungewohnten Position starten. Kapitän Sebastian Schonlau, der Hadzikadunic in Darmstadt ersetzt hatte, fehlt Gelb-gesperrt.