
Bei der 1:2-Hinspielniederlage des Hamburger SV im August hatten Ransford-Yeboah Königsdörffer und der mittlerweile für Kaiserslautern spielende Aaron Opoku wegen Tätlichkeiten die Rote Karte gesehen. Weil sich Sportvorstand Jonas Boldt bei Schiedsrichter Robert Schröder heftig beschwerte, erhielt er Gelb-Rot. Zu Beginn der Platzverweis-Serie hatte Ex-HSV-Profi Klaus Gjasula ebenfalls Gelb-Rot kassiert.
Die Hessen waren nach dem fünften Spieltag weiter auf dem Weg an die Spitze, der HSV rangierte an fünfter Stelle. Mittlerweile sind die Darmstädter nach 20 Spielen ohne Niederlage ganz oben angekommen, die Hamburger belegen mit vier Punkten Rückstand den zweiten direkten Aufstiegsplatz. «Irgendwann ist die Zeit gekommen, dass die Serie vielleicht auch reißt», meinte Walter selbstbewusst.
Aber auch der HSV hat in Darmstadt eine Serie zu verteidigen: Seit dem Bundesliga-Abstieg 2018 verloren die Hanseaten keines der vier Spiele bei den Hessen. Und nur im Dezember 2019 gab es ein 1:1. Walter interessiert die Bilanz aber nicht: «Für die Statistiker ist das eine schöne Bilanz, für uns aber irrelevant.» Ein HSV-Spieler hat bestimmt gute Erinnerungen an den bis dato letzten Auftritt der Hamburger in Darmstadt: Damals gewannen die Gäste 5:0, vierfacher Torschütze war Robert Glatzel.
Dass das Spiel am Samstag ein Topspiel ist, zeigen nicht nur die Platzierungen der beiden Mannschaften: Die Darmstädter sind die zweitbeste Heim-Mannschaft, die Hamburger das zweitbeste Auswärtsteam. Die Mannschaft von 98-Trainer Torsten Lieberknecht kassierte die wenigsten Gegentore (16), der HSV erzielte die drittmeisten Tore (40) insgesamt und die meisten in der Rückrunde (11). Die Hessen gewannen alle ihr bisherigen Spiele in diesem Jahr, die Norddeutschen siegten dreimal und spielten einmal remis.
«Sie erzielen mit großer Effizienz ihre Tore und kassieren im Gegenzug wenige. Und darum stehen sie wahrscheinlich auch zurecht da oben», zollte Walter dem kommenden Gegner Respekt. «Unser Ziel ist es, dorthin zu fahren und dem Gegner weh zu tun und die drei Punkte mitzunehmen.» Wenn seine Mannschaft das auf den Platz bringe, was sie kann, «dann können wir letztendlich uns nur selber schlagen».
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