
Hamburg (dpa/lno) – Beschäftigte der Asklepios-Kliniken in Hamburg und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind am Donnerstag und Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen. Das teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi heute mit. Die Gewerkschaft kündigte an, der Warnstreik werde zu deutlichen Einschränkungen führen. Es seien Notdienstvereinbarungen für eine Mindestbesetzung getroffen worden.
Am Donnerstagmorgen plant Verdi eine Kundgebung auf dem Gänsemarkt. An dem Tag sind zudem Beschäftigte der Schön Klinik Hamburg Eilbek und der Endo-Klinik von Helios aufgerufen, sich an dem Warnstreik zu beteiligen. Über eine Notdienstvereinbarung spricht Verdi derzeit mit den Betreibern, wie es auf Anfrage heißt.
Anlass des Warnstreiks ist die andauernde Tarifrunde im öffentlichen Dienst für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Während der zurückliegenden Verhandlungen hatte es keine Annäherung gegeben. Verdi fordert acht Prozent mehr Geld als bislang für die Beschäftigten, was einem monatlichen Plus von 350 Euro entsprechen soll. Die dritte Verhandlungsrunde ist Mitte März in Potsdam geplant.
Warnstreik bereits im Februar
Schon im Februar waren Beschäftigte der Asklepios-Kliniken und des UKE zu einem Warnstreik aufgerufen. Auch damals gab es Notdienstvereinbarungen. Die Asklepios-Kliniken verschoben in einigen Fällen geplante Operationen und Behandlungen, wie sie mitteilten. Das UKE hatte vorab angekündigt, nicht dringende Operationen zu verzögern. Zu den Auswirkungen äußerte sich das UKE im Anschluss nicht.